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Redewendungen, ihre Bedeutung und Herkunft

Eine Redewendung ist eine Verknüpfungen von einzelnen Worten, die zusammen einen neuen Sinn ergibt. Diese Verknüpfungen haben sich im Laufe der Zeit gebildet, was sich durch ihre Herkunft meist erklären lässt.

Im Gegensatz zu den Sprichwörtern und deren Bedeutungen oder den Sprüchen, ist eine Redewendung dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zusammenstellung von den verschiedenen Worten eine ganz neue Bedeutung entsteht. Dies gilt für auch für englische, lateinischen und natürlich auch französische Redewendungen

Da liegt der Hase im Pfeffer

Herkunft und Bedeutung: Gemeint ist eigentlich, dass der Hase in der Pfeffersoße liegt. Es wird also eine Situation für den Hasen beschrieben in der es für ihn kein Entkommen mehr gibt.

Mit Kind und Kegel

Herkunft und Bedeutung: Dies ist ein alter Ausspruch, der eigentlich bedeutet, dass man etwas mit der gesamten Familie unternimmt. Und zwar explizit auch mit den unehelichen Kindern, den sogenannten Kegeln.

Herein, wenn's kein Schneider ist

Herkunft und Bedeutung: Bei dieser Redewendung ist nicht ganz klar, ob sie von Schneiderversammlungen stammt und aus dem ein ein kein wurde. Oder ob mit dem Schneider ein Schnitter gemeint ist, der auch als Sensenmann bekannt ein Symbol für den Gevatter Tod war.

Den Rubikon überschreiten

Herkunft und Bedeutung: Mit dieser Redewendung wird eine unumkehrbare Tatsachen oder Entscheidung beschrieben, und genau diese traf Caesar als er im Jahr 49 vor Christus den Rubikon in Italien in südlicher Richtung überschritt. Damit erklärte er Rom den Krieg.

Eine Leiche im Keller haben

Herkunft und Bedeutung: Damit ist natürlich gemeint, dass mein ein dunkles Geheimnis oder Schuld auf sich geladen hat. Aber woher kam dies? In Mittelalter war es verboten ungetaufte auf den öffentlichen Friedhöfen zu begraben. So wurden vor allem ungetaufte Kinder oft in den Kellern der Häuser begraben.

Sich in die Höhle des Löwen wagen

Herkunft und Bedeutung: Diese Redewendung stammt aus einer alten Fabel in der ein alter Loewe der nicht mehr jagen kann in einer Höhle sitzt und alle Tiere bittet bei ihm vorbeizukommen um abschied zu nehmen. Natürlich werden alle Tiere gegessen, die zu ihm kommen. Nur ein Fuchs ist schlau genug nicht zu ihm zu gehen.

Unter aller Kanone

Herkunft und Bedeutung: Die Bedeutung ist klar, etwas ist besonders schlecht, der Platz unter der Kanone ist es ja auch. Aber die Herkunft ist ein Wortspiel, denn im lateinischen gibt es den Ausdruck sub omni canone was unter aller Richtschnur heißt, Schüler haben bei diesem Ausdruck der in der Schule oft verwendet wurde die Richtschnur durch das phonetisch ähnliche Wort Kanone ersetzt.

Ein Brett vor dem Kopf haben

Herkunft und Bedeutung: Diese Redewendung kommt ursprünglich von der Tatsache, dass man Ochsen ein Brett vor den Kopf, besser vor die Augen machte, damit sie sich nicht erschrecken wenn man ihnen das Geschirr umlegte. Allgemein konnte man mit Ochsen so besser arbeiten. Scheinbar ist mit der Zeit die Begriffsstutzigkeit der Ochsen zum wesentlichen Bestandteil der Redewendung geworden.

Die Liste der Redewendungen lässt sich natürlich noch beliebig fortsetzen und wir werden hier immer neue oft verwendete Redewendungen hinzufügen. Darüber hinaus gibt es einige Redewendungen, die sich aus Bibelsprüchen oder Zitaten ableiten. Die Redewendungen die allgemein als Murphys Law bezeichnet werden, werden zum Teil schon als eigene Philosophie behandelt.

halbwissen

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