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Was ist ein Fernstudium?

Seit einigen Jahren boomt das Fernstudium in Deutschland. So waren es im Jahr 2018 beispielsweise 165 000 Studierende. Bei einem Fernstudium wird nicht an einer Universität oder Hochschule gelernt, sondern in den eigenen vier Wänden, im Café oder, wo auch immer der Studierende möchte. Dass der größte Teil des Studiums demnach abseits der Hochschule stattfindet, ist der wohl größte Unterschied zu einem herkömmlichen Präsenzstudium. Neben der freien Ortswahl ist ein weiteres wesentliches Merkmal dieser Studienform, dass die Studierenden über eine freie Zeiteinteilung verfügen, denn es gibt weder Anwesenheitspflichten, Stundenpläne noch feste Lernzeiten. Das Wissen wird den Studierenden durch multimediale Lehrmaterialien, Skripte und Co. vermittelt. Das Material wird entweder per Post nach Hause geschickt oder ist online zugänglich. Genau wie bei einem Studium an einer Universität oder Hochschule können Studierende einen akademischen Grad wie Bachelor oder Master erlangen. Wenn eine abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens 3 Jahre Berufserfahrung vorliegen, kann ein Fernstudium auch ohne Abitur gemacht werden.

Das Online-Studium

Immer häufiger handelt es sich bei einem Fernstudium um ein reines Online-Studium. In diesem Fall wird das gesamte Material, das die Studierenden benötigen, über einen sogenannten Online-Campus zur Verfügung gestellt. Der Online-Campus fungiert als virtuelle Universität und stellt einen digitalen Lernraum dar. Bei der internetgestützten Darbietungsform des Fernstudiums werden die Lerninhalte über Audio- und Videodateien, über Videokonferenzen, E-Mails oder Chats bereitgestellt. Auch die Betreuung durch die Dozenten läuft digital ab. Nennenswert ist, dass das reine Online-Studium eine geringere Abbruchquote aufweist.

Wie wird bei einem Fernstudium geprüft?

Bei vielen Fernstudien gibt es immer wieder kurze Präsenz- und Prüfungsphasen, die an der entsprechenden Hochschule angeboten werden. Insbesondere eine Prüfung müssen die Studierenden meist vor Ort und unter Aufsicht ablegen. Es gibt allerdings auch Fernstudien, bei denen auch die Prüfungen online abgelegt werden können. Genau wie bei einem herkömmlichen Studium müssen darüber hinaus auch Hausarbeiten und Abschlussarbeiten absolviert werden. Die Leistungskontrolle findet bei dieser Form des Studiums durch das Einsenden von Prüfungsaufgaben statt.

Was sind die Vorteile eines solchen Studiums?

Der größte Vorzug des Fernstudiums ist die große Flexibilität, die den Studierenden geboten wird. Denn es kann stets selbst entschieden werden, wann, wie viel und wo gelernt wird. Allerdings fordert dies auch ein hohes Maß an Eigenmotivation. Vorteilhaft ist zudem, dass sich Beruf, Privatleben und Studiums deutlich besser vereinbaren lassen. Da während des Studiums weiterhin gearbeitet werden kann, gibt es keine Einschränkungen beim Gehalt. Erwähnenswert ist zudem, dass die Zulassungsvoraussetzungen meist weniger streng sind als für ein Präsenzstudium. Das Fernstudium hat meist keine Anmeldefristen, sodass jederzeit gestartet werden kann. Genau wie ein herkömmliches Studium, kann auch ein Fernstudium durch Stipendien, Studienkredite oder Bafög gefördert werden. Zusammengefasst, bietet diese Form des Studiums die Möglichkeit, optimal an die individuellen Lebensumstände des Studierenden angepasst zu werden. Darüber hinaus sind die Abschlüsse, die erworben werden, heutzutage in vielen Branchen denen eines Präsenzstudiums gleichgestellt und anerkannt.

Für wen eignet sich ein Fernstudium?

Optimal geeignet ist das Studium für alle, die keine Zeit für ein Vollzeitstudium haben. Dies kann entweder dadurch begründet sein, dass gearbeitet wird oder aber, dass familiäre Verpflichtungen bestehen wie beispielsweise die Kinderbetreuung oder das Pflegen eines Angehörigen. Wichtig ist, dass selbstmotiviert gelernt wird. Für Interessierte kann es im Vorfeld äußerst hilfreich sein, sich bezüglich eines Fernstudiums über die Erfahrungen von Studierenden zu erkunden.

Die Geschichte des Fernstudiums

Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurde das Rustinsche Lehrinstitut für Selbstunterricht in Potsdam gegründet, das bis in die 1960er Jahre die einzige Möglichkeit war, in Deutschland ein Fernstudium zu machen. Seit 1970 kann ein Fernstudium mit Hochschulniveau abgeschlossen werden. Im Jahr 1974 wurde die FernUniversität Hagen gegründet, die bis heute der größte Anbieter von Fernstudien ist.

halbwissen

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