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Pygmalion
An einem verregneten Sommerabend drängen sich einige Londoner Spaziergänger unter dem Portal der Sankt-Pauls-Kirche, um das Ende des Schauers abzuwarten. Unter ihnen ist der Sprachforscher Professor Henry Higgins, sein Kollege Oberst Pickering und das zwanzigjährige Blumenmädchen Eliza Doolittle. Professor Higgins stellt die Behauptung auf, dass er von jedem Anwesenden die Herkunft, ja sogar das Geburtshaus bis auf acht Kilometer Entfernung erkennen kann. Dies würde er anhand des Sprachstils erkennen. Weiter behauptet er, dass die Sprache den Menschen formt und er mit seinem Sprachunterricht aus einer Blumenverkäuferin eine Herzogin machen könnte. Dies schnappt die junge Eliza Doolittle auf und stellt sich am nächsten Tag beim Professor vor. Gemeinsam mit seinem Freund Pickering beginnt er nun mit der Veränderung des Mädchens. Nur die Haushälterin gibt zu bedenken, dass das Mädchen am Ende des Experimentes die Leidtragende sei, da sie ihrer Existenz beraubt würde.
Nach einigen Wochen stellt Henry Higgins Eliza seiner Mutter und der vornehmen aber verarmten Frau Eynsford Hill und deren Kinder vor. Das Experiment scheint zu funktionieren, da Eliza sich sehr viel Mühe gibt und hart an ihrer Sprache und an ihrem Benehmen feilt. Schlussendlich naht der Tag, an dem Eliza in die höhere Gesellschaft eingeführt werden soll und als Herzogin auf einem Gartenfest vorgestellt wird. Das Experiment gelingt, der Schwindel bleibt gewahrt. Doch die von der Haushälterin anfänglichen Befürchtungen treten ebenfalls ein. Eliza hat sich in den Professor verliebt, der wiederum hat sich aber nur in sein erschaffenes Kunstwerk, seiner Kunstfigur verliebt. Eliza verlässt daraufhin das Haus des Professors.
Durch ein kleines Erbe aus Amerika wird nun aus der Blumenverkäuferin eine wohlhabende Frau. Zum Blumenverkaufen auf der Straße hat sie nun zu viel Geld. Um zur gehobenen Gesellschaft zu gehören, reicht das Erbe allerdings nicht aus. Sie fühlt sich sozial entwurzelt. Im Nachwort hat George Bernard Shaw mit seinen Lesern Mitleid und schenkt der armen Eliza ein Happy End mit Freddy Eynsford Hill. Beide eröffnen zusammen ein Blumengeschäft und werden damit glücklich. Der Autor will mit dieser Geschichte an Pygmalion anlehnen. Der Bildhauer, der sich unsterblich in seine eigens geschaffene Steinfigur verliebt. Shaw hat mit seinem Pygmalion eine witzige Komödie erschaffen.
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